Wenn Muskeln “legal” enorm wachsen sollen

Wer Muskeln aufbauen möchte, muss trainieren und sich entsprechend ernähren. Neulinge tun das am besten unter der Aufsicht von Leuten, die etwas davon verstehen. Muskeln sind in – bei Männern und Frauen. Nicht umsonst boomen Fitnessstudios, die allerdings aktuell wegen der Corona-Maßnahmen leider geschlossen sind.

Allerdings muss man ganz klar sagen: Training und Ernährung haben ihre Grenzen. Ab einem gewissen Punkt können sich ambitionierte Bodybuilder und Athleten noch so quälen – es wird nicht zu einem weiteren Aufbau von Muskelmasse kommen.

Steroidhormone können diese Schwelle überwinden; wer sie einnimmt, baut weiter Muskeln auf und wird feststellen, dass die natürliche Erschöpfung nach einer Trainingseinheit viel schneller verschwindet, als ohne die Einnahme von anabolen Steroiden.

Anabolika sind in Deutschland nicht frei verkäuflich!

Anabole Steroide werden zu therapeutischen Zwecken eingesetzt, denn ihre Wirkung ist vielfältig. Beispielsweise neigen Menschen mit einer HIV-Infektion dazu, wenig leistungsfähig sowie schnell erschöpft zu sein und lange Phasen der Ruhe zu benötigen, um sich zu erholen. Das ist ein Symptom einer HIV-Infektion, das sich unter ärztlicher Aufsicht mit anabolen Steroiden gut behandeln lässt. Steroide gibt es also auf Rezept – und längst nicht nur für diesen einen Verwendungszweck. Beispielsweise Osteoporose kann ebenfalls damit behandelt werden, denn die sog. Knochenbrüchigkeit bessert sich, weil die richtigen Steroide für mehr und stärkeres Knochenwachstum sorgen. Das ist sozusagen die “helle Seite” der Steroide.

Allerdings gibt es auch eine buchstäblich dunkle, denn anabole Steroide werden illegal gehandelt und konsumiert, vor allem von Bodybuildern und Leistungssportlern. Die gehen dabei ein hohes gesundheitliches Risiko ein, denn anabole (wörtlich übersetzt heißt das (“hügelbildende”) Steroide haben eine Fülle von Nebenwirkungen. Manche davon sind bei langem und übermäßigem Einsatz der verbotenen Substanzen unumkehrbar. Die Liste der unerwünschten bis gefährlichen Nebeneffekte liest sich für Männer und Frauen unterschiedlich. Das ist kein Wunder, denn viele Steroide ähneln in ihrer Wirkung dem männlichen Sexualhormon Testosteron. Dementsprechend haben sie einen vermännlichenden Einfluss. Bei Frauen, die illegal anabole Steroide einnehmen, kann man das zum Beispiel hören und sehen: Ihre Stimme rutscht Richtung Bass; ihr Brustumfang nimmt ab; ihnen sprießen dort Haare, wo es sonst nur bei Männern der Fall ist. Bei Männern dagegen kann es unter Anabolikaeinfluss zu einer Brustvergrößerung bis hin zu einer Gynäkomastie kommen, einer Verkleinerung der Hoden und dazu, dass die Motilität der Spermien sich verringert, was zu einer Unfruchtbarkeit führen kann. Schwerer wiegt, dass die Entstehung von Prostatakrebs mit der Einnahme von anabolen Steroiden in Zusammenhang gebracht wird.

Legal, aber wirksam

Es gibt legale Alternativen zu Steroiden. Wer sich mit den verbotenen Substanzen auskennt, kann gesetzlich erlaubte Mittel finden, die jeweils in ihrer Wirkung dem illegalen Vorbild recht ähnlich sind.

Wer dabei verantwortungsvoll vorgeht, schaut sich vor dem Kauf genau an, welche Wirkungen und vor allem, was für Nebenwirkungen mit der Einnahme jeweils verbunden sind. Darüber hinaus ist es wichtig, sich zu informieren, ob für das ausgewählte Mittel klinische Studien vorliegen und zu welchen Ergebnissen diese bei Männern und Frauen geführt haben. Jugendliche sollten nicht vorbehaltlos zu legalen Alternativen für Steroide greifen. Auch bei der Einnahme legaler Steroide muss sich jeder Konsument darüber im Klaren sein, was er oder sie dem eigenen Körper zumutet.